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Gravel-WM-Vorschau mit Straßen-Profi-Fahrerin Yara Kastelijn

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Die Niederländerin Yara Kastelijn bestreitet mit den Weltmeisterschaften im Veneto erst ihr zweites Gravel-Rennen überhaupt. Ihre Premiere feierte die 26 -jährige aus dem Team Fenix-Deceuninck bei den Gravel-Europameisterschaften vergangenes Wochenende in Belgien. Dort belegte die Tour de France-Etappensiegerin einen starken 11. Platz.

„Ich glaube, das WM-Rennen wird wirklich hart. Die Strecke besteht aus viel ‚Straße‘, aber das gefällt mir. Die Anstiege, die wir zu bewältigen haben, sind extrem steil. Das habe ich in der Form im Rennen noch nie erlebt. Aber ich denke, dass mir die Anstiege in den letzten Abschnitten mir sehr gut liegen. Aber die Strecke hat auch einige knifflige Abschnitte!“, sagt sie, nachdem sie den Recon bestritten hat.

Über die für sie noch ungewohnten Gravel-Sektoren sagt sie: „Der erste Teil ist zwar flach, aber die Schotterabschnitte sind mit Steinen gespickt. Das macht es für mich etwas schwieriger. Wenn man in einer Abfahrt oder am Anfang des Rennens etwas verliert, macht das schon einen großen Unterschied. Daran erinnere ich mich noch von letzter Woche, da ist es besser, nicht zu verlieren.“

„Mein Ziel ist es, in den Top Ten zu zu landen“

Auf ihre eigenen Ambitionen angesprochen: „Ich weiß nicht so Recht, wie es um meine Form bestellt ist. Es war schon eine lange Saison und meine Beine und mein Körper sind in den letzten Wochen ein bisschen leerer geworden. Aber ich hoffe wirklich, dass meine Form gut ist. Wenn ich den ersten Teil überstehe, glaube ich wirklich, dass ich ein gutes Finale fahren kann. Mein Ziel ist es, am Ende in den Top 10 zu landen.“

„Fünf Stunden auf einem solchen Niveau Rennen zu fahren, kostet auch mental viel Energie“

Ich hoffe, dass ich mich auf den Tag konzentrieren kann und dass ich auf den letzten Kilometern noch etwas übrighabe, denn auf den letzten 30 Kilometern des Rennens kann man viel gewinnen oder verlieren. Das Rennen wird etwa fünf Stunden lang sein – mit wenig Möglichkeiten unterwegs sich zu erholen. Essen und Trinken werden sehr wichtig sein. Also hoffe ich, dass mein Magen das auch mitmacht“, sagt sie schmunzelnd.

Ein anderer Punkt auf den sie anspricht ist die mentale Einstellung bei solch einem langen und anspruchsvollen Rennen: Es ist manchmal schwer, sich so viele Stunden lang zu konzentrieren. Es wird also auch Herausforderung für den Kopf sein, so lange Position zu fahren und alle sich herauszuholen.“

Tiffany Cromwell ist die Topfavoritin auf den WM-Titel

Chancen auf den Titel rämt sie zum einen den starken Straßenfahrerinnen: „Ich denke, dass das Rennen Demi Vollering sehr gut liegt, aber Fahrer wie Kasia Niewiadoma und Gaia Realini sind vielleicht stärker, wenn es super steil bergauf geht. Ich denke, dass wir im Finale die gleichen Mädchen sehen werden wie in einem Finale wie in der Mur von Huy.“

 Die eigentliche Top-Favoritin für Yara Kastelijn ist aber Tiffany Cromwell: „Sie war vergangene Woche so stark, dass niemand in der Lage, war ihr zu folgen.“

Foto: Photonews.be