• Mathieu van der Poel ist Cyclocross-Weltmeister 2025

    Mathieu van der Poel ist Cyclocross-Weltmeister 2025

    Mathieu van der Poel hat die Cyclocross-Weltmeisterschaften 2025 im französischen Lievin souverän gewonnen. Der niederländische Alpecin-Deceuninck-Profi ließ seinen Konkurrentenz keine Chance und dominierte das Rennen von Beginn an. Er benötigte für die 22,55 Kilometer 1:02:44 Stunden. Mit diesem Erfolg zog van der Poel mit Erik De Vlaeminck gleich und hat nun auch sieben Mal Gold bei den Weltmeisterschaften der Elite gewonnen.

    Zweiter hinter dem alten und neuen Cyclocross-Weltmeister wurde seine ewiger Rivale Wout van Aert. Der Belgier kam nach acht Runden mit einem Rückstand von 45 Sekunden ins Ziel. Dritter wurde Europameister Thibau Nys aus Belgien, der 1:06 Minuten zurücklag.

    Mathieu van der Poel dominiert Cyclocross-Weltmeisterschaft 2025

    Nur wenige Meter bei dieser WM fuhr Mathieu van der Poel nicht an der Spitze. Das war in der Startphase. Da führte der Belgier Toon Arts das Feld durch die erste Kurve. Aber schon dicht gefolgt von Mathieu van der Poel. Der Weltmeister übernahm auf den ersten Metern im Gelände die Spitze und setzte sich kurze Zeit später von Michael Vanthourenhout, Felipe Orts und Laurens Sweeck ab.

    Wout van Aert, der aus der achten Reihe startete, hatte hingegen keinen guten Start und riss sich in der Startphase sogar seine Hose auf. Am Ende der ersten Runde lag van der Poel bereits 20 Sekunden vor dem ersten Verfolger Laurens Sweeck. Fünf Sekunden dahinter folgte eine Gruppe mit Joris Nieuwenhuis, Michael Vanthourenhout und Felipe Orts. Wout van Aert hatte zu diesem Zeitpunkt schon 46 Sekunden Rückstand.

    Während van der Poel vorne seine Runden zog und ihn selbst ein platter Reifen in der dritten Runde nicht aus dem Konzept brachte, kämpfte sich Wout van Aert nach vorne. Er übernahm die Verfolgung, zunächst an der Seite des Niederländers Joris Nieuwenhuis, doch van Aert zeigte seine Klasse und konnte sich absetzen. Van der Poel blieb davon jedoch unbeeindruckt und baute seinen Vorsprung am Ende der sechsten Runde auf über eine Minute aus. In der Zwischenzeit schob sich Europameister Thibau Nys auf Rang drei.

    Van der Poel konnte es sich leisten, die letzten beiden von insgesamt acht Runden auf Sicherheit und dosiert zu absolvieren. So war Wout van Aert in der siebten Runde erstmals schneller als Mathieu van der Poel und machte etwas Boden gut. Allerdings musste van der Poel keineswegs um seinen WM-Titel bangen. In der Finalrunde konnte er sogar schon mit Zuschauern abklatschen.

    Weltmeister Mathieu van der Poel im Interview

     „Ich habe gestern beim U23-Rennen, das mein Teamkollege Tibor del Grosso gewonnen hat, gesehen, dass es das Beste ist, vorne zu sein und einfach sein eigenes Ding zu machen. Gerade auf dieser Strecke, denn sie war sehr knifflig. Ich wollte schnell in Führung gehen“, sagte der Niederländer.

     „Ich fürchtete mich auch vor einem platten Reifen“, sagte der alte und neue Weltmeister. Zurecht, denn in der dritten Runde hatte van dre Poel einen Plattfuß. „Ich hatte nach dem ersten Kontrollpunkt eine Reifenpanne und musste deshalb lange Zeit mit einem platten Vorderreifen herumfahren. Das hat viel Energie gekostet.“ Allerdings blieb er so cool, dass er seinem Service-Team sagte, sie sollen den Reifendruck erhöben.

    Mit dem Erfolg in Lievin hat van der Poel seinen siebten Weltmeistertitel geholt und ist nun gemeinsam mit Erik De Vlaeminck Rekordhalter. „Der Rekord hatte lange Bestand. Ich habe immer gehofft, das eines Tages zu erreichen, aber dass es mir eines Tages gelingen würde, hätte ich mir damals nicht vorstellen können. Das ist etwas ganz Besonderes.“

    Ergebnis der Cyclocross-Weltmeisterschaften 2025 der Männer Elite

    1. Mathieu van der Poel (Niederlande)
    2. Wout van Aert (Belgien) + 0:45
    3. Thibau Nys (Belgien) + 1:06
    4. Joris Nieuwenhuis (Niederlande) + 1:15
    5. Emiel Verstrynge (Belgien) + 1:53

  • Vorschau: Cyclocross-Weltmeisterschaft der Männer 2025 in Lievin

    Vorschau: Cyclocross-Weltmeisterschaft der Männer 2025 in Lievin

    Im französischen Levin kommt es bei den Cyclocross-Weltmeisterschaften 2025 am Sonntag, den 2. Februar, nun doch zum Schlagabtausch zwischen den beiden Großen der Szene: Mathieu van der Poel gegen Wout van Aert. Ein Duell, das den Querfeldeinsport bei der Elite seit fast einem Jahrzehnt dominiert. Haben andere Fahrer überhaupt noch eine Chance, in diesen Kampf um Gold einzugreifen, oder bleibt ihnen nur der dritte Platz?
    Die Antwort auf diese Frage hängt auch davon ab, welche Bedingungen am Sonntagnachmittag in Lievin herrschen werden. Wenn es trocken ist, ist es eine sehr schnelle Strecke. Sollte es aber anhaltend regnen, wird es eher matschig und es könnte zusätzliche Laufpassagen geben, was sich wiederum stärker auf das Kräfteverhältnis zwischen den Startern auswirken dürfte.

    Duell der Erzrivalen Mathieu van der Poel versus Wout van Aert

    Doch zunächst zum großen Favoriten Mathieu van der Poel. Der dreißigjährige Alpecin-Deceuninck-Profi hat sich zum Ziel gesetzt, in dieser Saison seinen siebten Weltmeistertitel bei der Elite einzufahren und mit Rekordweltmeister Erik De Vlaeminck gleichzuziehen.

    Im Vergleich zu 2024 hat van der Poel, nach eigenen Aussagen, seine Cyclocross-Saison genau auf den 2. Februar abgestimmt. Einzig was unplanmäßig dazwischen kam, war die angebrochene Rippe, die er sich Ende des vergangenen Jahres zuzog. Allerdings hatte man am vergangenen Wochenende sowohl in Maasmechelen als auch in Hoogerheide nicht den Eindruck, dass diese ihn behindern würde, wenngleich er auch zugab, doch noch etwas zu spüren.

    Van der Poel hat von den sieben Rennen, bei denen er in dieser Cross-Saison angetreten ist, siebenmal gewonnen. Zweimal war bei diesen Wettkämpfen auch Wout van Aert mit am Start. Beim Azencross wurde der Belgier aus dem Team Visma | Lease a Bike Vierter, in Maasmechelen belegte er nach einem starken Start am Ende Rang zwei.

    Mathieu van der Poel ist Top-Favorit auf den WM-Titel

    Doch hat Wout van Aert überhaupt eine Chance? Sein eigener Coach, Mathieu Heijboer, beziffert die Chance gegenüber Sporza bei 10 Prozent, dass sich der Belgier nach 2016, 2017 und 2018 seinen vierten Weltmeistertitel holt. Bei alldem, was im Vorwege passiert ist, wie das Training aufgebaut ist und auch wie die vorhergehenden Rennen ausgegangen sind, hat Mathieu van der Poel die weitaus besseren Karten.

    Mag sein, dass ihn die unverhoffte Bekanntgabe von Wout van Aert am vergangenen Sonntag, jetzt doch an den Weltmeisterschaften anzutreten, kurz aus der Fassung oder zum Nachdenken gebracht hat, aber der Niederländer hat in der Vergangenheit, sprich 2022 und 2023, in Duellen gegen van Aert auch immer wieder gezeigt, dass er der Stärkere und Clevere ist. Ein weiterer Vorteil für van der Poel ist, dass er aufgrund der gesammelten UCI-Punkte in dieser Saison viel weiter vorne startet als van Aert

    Für van der Poel wird es letztendlich entscheidend sein, nach der Startphase als Erster oder einer der Ersten ins Gelände zu gehen und dann sehr wahrscheinlich von der Spitze weg aufzudrehen mit der Möglichkeit, seine eigene Spur im Gelände zu finden. In der Vergangenheit reichten meistens zwei sehr schnelle und starke Runden aus, um die Konkurrenz zu distanzieren. Van Aerts Chancen sind besser, wenn schweres Geläuf die Profis zum Laufen zwingt, da er hier zu den Sportlern zählt, die das nicht aus dem Rhythmus bringt und er sich während dieser Abschnitte sogar ein wenig erholen kann, wenn man das überhaupt bei einem intensiven, einstündigen Rennen sagen kann.

    Spannender Kampf um Bronze?

    Doch wer kann jetzt mit van Aert oder van der Poel überhaupt mithalten? Technisch extrem stark ist Michael Vantourenhout (Belgien), der Gesamtweltcupsieger der aktuellen Saison, der auch zuletzt in Hoogerheide zeigte, wie stark er ist. Allerdings muss Vantourenhout über die Fahrtechnik kommen.

    Bei einem schnellen Rennen könnte auch Jungstar Thibau Nys aus Belgien eine Chance haben, in die Medaillen zu fahren. Der Belgier, dessen Vater Sven mehrfacher Cyclocross-Weltmeister war, zeigte in Benidorm bei seinem Sieg, zu was er zu leisten im Stande ist.

    Vergangenes Wochenende lief es bei zugegeben morastigen Bedingungen nicht gut für den 23-Jährigen, wobei er auch gesundheitlich leicht angeschlagen war. Apropos Gesundheitszustand: Joris Nieuwenhuis, genesen von einer Gürtelrose, scheint immer besser in Fahrt zu kommen. Die Frage ist nur, hat der Niederländer noch einmal die Substanz für einen solch harten Wettkampf oder wird er tatsächlich von Rennen zu Rennen besser und die Formkurve steigt an? Ist Letzteres der Fall, so könnte der Niederländer, der 2024 bei den Weltmeisterschaften in Tabor Zweiter hinter Mathieu van der Poel wurde, auch aufs Treppchen fahren oder vielleicht sogar konservativ, van Aert Paroli bieten.

    Wer zuletzt auch stark gefahren ist, beziehungsweise wieder stark ist und dementsprechend stark gefahren ist, ist Lars van der Haar. Der 33 Jahre alte Niederländer zeigte in den vergangenen Rennen, dass mit ihm zu rechnen ist.

    Cyclocross-WM 2025: Der Kurs in Lievin

  • Vorschau Cyclocross-Weltmeisterschaften 2025: das Frauen-Rennen

    Vorschau Cyclocross-Weltmeisterschaften 2025: das Frauen-Rennen

    Die Cyclocross-Weltmeisterschaften 2025 in Liévin versprechen spannende Rennen, allen voran das Elite-Rennen der Frauen am Samstag, 1. Februar. Hier könnte eine junge Ungarin die langjährige Dominanz der Niederländerinnen brechen. Hier ein detaillierter Blick auf die Favoritinnen und ihre Chancen auf Gold.

    Fem van Empel | Niederlande | 21 Jahre alt

    Die 21-jährige Niederländerin (Foto oben) gewann in den vergangenen beiden Jahren Gold bei der Elite und ist die Frau, die es zu schlagen gilt. In dieser Saison war sie nicht ganz so dominant. Van Empel gewann vier von neun Weltcuprennen. Bei den letzten beiden fand sie ihren Rhythmus nicht, stürzte und wirkte unkonzentriert. Trotz des „kleinen Wacklers“ zählt Fem van Empel zu den stärksten Fahrerinnen, da sie explosiv beschleunigen kann und technisch sehr versiert ist. Gut möglich auch, dass ihr die einwöchige WM-Pause wieder zu alter Frische verholfen hat. Denn im Gegensatz zu Brand hatte van Empel in der Cross-Saison die WM als Hauptziel ausgegeben.

    Lucinda Brand | Niederlande | 35 Jahre alt

    Auf dem Papier ist die Grande Dame die neue Weltmeisterin. Die 35-Jährige, die bereits 2021 das Regenbogentrikot in dieser Disziplin gewann, war in dieser Saison die konstanteste Fahrerin. In allen 27 (!) Rennen, die sie bestritt, stand sie immer auf dem Podium. Zuletzt gewann sie die WM-Generalprobe in Hoogerheide. Brand, die auch eine ausgezeichnete Straßenfahrerin ist, kann ihre Stärken auf schlammigen Strecken ausspielen. Sie hat einen starken Motor. Dazu kommt natürlich ihre Erfahrung aus mehr als 12 Jahren Cyclocross-Elite. Was ihr fehlt, ist die Spritzigkeit, die vor allem in der Startphase in Lievin wichtig sein wird.

    Puck Pieterse | Niederlande | 22 Jahre alt

    Puck Pieterse ist zweifellos eines der interessantesten Talente im Frauenradsport. Nach einer erfolgreichen Saison auf der Straße mit Top-Ten-Platzierungen bei den Klassikern, dem Gewinn einer Tour-de-France-Etappe und der Nachwuchswertung bei der Tour de France sowie dem Gewinn der Cross-Country-Weltmeisterschaft bestritt sie im Winter nur zehn Cross-Rennen. Wie van Empel hat sich auch Pieterse auf die Weltmeisterschaften konzentriert und will dort ihren Leistungspeak erreichen. Die Fenix-Deceuninck-Fahrerin verfügt über eine hervorragende Fahrtechnik. Auf einer Strecke mit mehr Höhenmetern als in Lievin könnte sie ihre physischen Vorteile jedoch besser ausspielen. Dennoch könnte Pieterse, die 2022 U23-Weltmeisterin im Cyclocross wurde, hier nach Bronze 2023 und Silber 2024 eine weitere Medaille bei der Elite gewinnen.

    Kata Blanka Vas | Ungarn | 23 Jahre

    Die junge Ungarin kann in die niederländische Phalanx einbrechen. Das bewies sie am vergangenen Wochenende mit einem zweiten Platz in Maasmechelen und dem Sieg in Dendermonde. Die Olympia-Vierte im Straßenrennen verfügt über eine sehr gute Physis und Kata Blanka Vas ist eine der wenigen Fahrerinnen, die der niederländischen Dominanz etwas entgegensetzen können. Die ungarische Meisterin hat in dieser Saison mit einem Weltcupsieg in Maasmechelen und einem zweiten Platz in Hoogerheide starke Leistungen gezeigt. Sie kombiniert eine starke Physis mit einer exzellenten Fahrtechnik und könnte im WM-Rennen für eine Überraschung sorgen. Wenn sie sich früh in der Spitzengruppe festsetzen kann, ist eine Medaille durchaus möglich.

    Startliste

  • Übersicht: Die Rennen der Cyclocross-Weltmeisterschaften 2025

    Übersicht: Die Rennen der Cyclocross-Weltmeisterschaften 2025

    Auf einen Blick: Die sieben Rennen der Cyclocross-Weltmeisterschaften 2025, die vom 31. Januar bis 2. Februar 2025 in Liévin (Frankreich) stattfinden. Alle Rennen werden auf dem rund drei Kilometer langen Kurs „Val de Souchez“ ausgetragen.

    Die Mixed-Staffel am Freitag eröffnet die Weltmeisterschaften. Höhepunkte sind die Elite-Rennen der Frauen und Männer am Samstag und Sonntagnachmittag.

    Übersicht der WM-Rennen

    Mixed Relay (Team-Staffel)
    31. Januar 2025 | Freitag | 12:30 Uhr

    Juniorinnen-Rennen
    1. Februar 2025 | Samstag | 11:00 Uhr
    Live auf DISCOVERY+

    U23 Männer-Rennen
    1. Februar 2025 | Samstag | 13:00 Uhr
    Live auf DISCOVERY+

    Elite Frauen-Rennen
    1. Februar 2025 | Samstag | 15:00 Uhr
    Live auf Eurosport 2 und DISCOVERY+ ab 14:45 Uhr
    Vorschau

    Junioren-Rennen
    2. Februar 2025 | Sonntag | 11:00 Uhr
    Live auf DISCOVERY+

    U23 Frauen-Rennen
    2. Februar 2025 | Sonntag | 13:00 Uhr
    Live auf DISCOVERY+

    Elite Männer-Rennen
    2. Februar 2025 | Sonntag | 15:00 Uhr
    Live auf Eurosport 2 und DISCOVERY+ ab 14:45 Uhr
    Vorschau

  • Vorschau: Strade Bianche 2025 mit neuem Gravel-Sektor

    Vorschau: Strade Bianche 2025 mit neuem Gravel-Sektor

    Strade Bianche, Italiens ikonisches Eintagesrennen, wird im Jahr 2025 eine noch spektakulärere Herausforderung für die Elite des Radsports bieten. Die Strecke des Neo-Klassikers, berühmt für seine anspruchsvollen Schotterpisten und das dramatische Finale auf der Piazza del Campo in Siena, wird um einen zusätzlichen Gravelabschnitt erweitert. Der neue Streckenabschnitt trägt den Namen „Serravalle“, liegt in der Rennmitte des Männerrennens und könnte ein potenzieller Wendepunkt im Rennen werden.

    Serravalle: Ein neues Kapitel auf 9,3 Kilometern

    Der Serravalle-Abschnitt beginnt bei Rennkilometer 99,8 und erstreckt sich über 9,3 Kilometer „feinstem Schotter“. Er liegt zwischen den Gravel-Sektoren Pieve a Salti (Nummer 6) und San Martino in Grania (Nummer 7). Zwischen dem Ende der Seravalle-Passage und dem Beginn des San Martino in Grania-Abschnitts liegen nur gut eineinhalb Kilometer. Danach folgt bei Rennkilometer 129,1 der berüchtigte Santa-Maria-Sektor, an dem Tadej Pogačar 2024 seine entscheidende und siegbringende Attacke setzte.

    Der Serravalle-Sektor erweitert die Zahl der Schotterkilometer auf insgesamt 81,7 Kilometer und sorgt für zusätzliche taktische Optionen. Fahrer und Teams müssen sich auf eine noch härtere Prüfung einstellen, denn die Distanz des Rennens bleibt bei 213 Kilometern unverändert – die Anforderung steigt jedoch.

    Eine Hommage an den Charakter der Strade Bianche

    Mit nunmehr 16 Schottersektoren bleibt das Rennen seiner DNA treu: kurvenreiche Schotterstraßen in den Hügeln der Toskana, die Fahrer und Material gleichermaßen fordern. Schnelle Abfahrten, tückische Anstiege und die typische, staubige Kulisse machen die Strade Bianche zu einem einzigartigen Rennen. Nicht umsonst wird es von vielen Experten als das sechste Monument im Radsport bezeichnet.

    Das Finale bleibt unverändert mit Santa Caterina und die Piazza del Campo

    Das Finale des Rennens bleibt trotz der Neuerungen unangetastet. Nach all den Herausforderungen der Schotterpisten folgt der ikonische Santa-Caterina-Anstieg. Er ist ein steiler Schlusskilometer durch die engen Gassen von Siena. Dieser Abschnitt ist berüchtigt für seine Dramatik – Attacken, zerreißende Kräfte und das unvergleichliche Bild, wenn der Sieger unter dem Applaus der Zuschauer die Piazza del Campo erreicht.

    Die 16 Gravel-Sektoren der Strade Bianche 2025

    SektorNameRenndistanzLängeSchwierigkeit
    1Vidritta14,2 km2,1 km
    2Bagnaia19,2 km5,8 km★★★
    3Radi30,1 km4,4 km★★
    4La Piana40,7 km6,4 km★★
    5Luciginano d‘Asso73,5 km11,9 km★★★
    6Pieve a Salti86,0 km8,0 km★★★★
    7Serravalle99,9 km9,3 km★★★
    8San Martino in Grania110,8 km9,5 km★★★★★
    9Monte Sante Marie129,1 km11,5 km★★★★★
    10Monteapertica. 160 km0,6 km★★
    11Colle Pinzuto163,8 km2,4 km★★★★
    12Le Tolfe170 km1,1 km★★★★
    13Strada del Castagnoca. 174 km0,7 km★★★
    14Montechiaro187,2 km3,3 km★★
    15Colle Pinzuto193,9 km2,4 km★★★★
    16Le Tolfe200,2 km1,1 km★★★★
  • Cyclocross-WM 2025: Duell zwischen Wout van Aert und Mathieu van der Poel

    Cyclocross-WM 2025: Duell zwischen Wout van Aert und Mathieu van der Poel

    Bei den Weltmeisterschaften 2025 im französischen Lievin kommt es nun doch zum Duell der beiden Cyclocross-Größen. Wout van Aert gab am Sonntagabend auf der Website seines Teams Visma | Lease a Bike bekannt, dass er entgegen seiner ursprünglichen Pläne doch an den Titelkämpfen teilnehmen werde. So wird es am 2. Februar 2025 zum dritten Duell in dieser Saison zwischen Wout van Aert und seinem ewigen Rivalen und dem amtierenden Weltmeister, Mathieu van der Poel kommen.

    „Ich fühle mich gut und mein Winter ist gut verlaufen. Die Weltmeisterschaften sind mir erst vor Kurzem in den Sinn gekommen und nach Maasmechelen haben der belgische Teamtrainer, mein Trainer bei Team Visma | Lease a Bike und ich beschlossen, daran teilzunehmen“, sagte van Aert, der zuletzt 2023 bei einer WM startete und damals Zweiter hinter Mathieu van Poel wurde. „Ich freue mich darauf, bei einem so schönen Rennen anzutreten, und ich denke, dieser zusätzliche Schub tut mir gut, um auf der Straße größere Ziele zu erreichen. Natürlich war die Vorbereitung ganz anders, aber ich werde mein Bestes geben“, so der Belgier, der bei der Elite drei Mal das Regenbogentrikot gewann.

    Von seiner Equipe Visma | Lease a Bike erhält van Aert volle Unterstützung „Wout ist ein echter Cyclocross-Enthusiast. Er hat angedeutet, dass er Rennen fahren möchte. Wir haben darüber gesprochen, alles gemeinsam abgewogen und als Team unterstützen wir Wout voll und ganz“, sagt Mathieu Heijboer, Head of Performance.

  • Cyclocross-Weltcup 2025: Mathieu van der Poel siegt erneut in Hoogerheide

    Cyclocross-Weltcup 2025: Mathieu van der Poel siegt erneut in Hoogerheide

    Ein schmutziges Trikot, aber eine weiße Weste. Mathieu van der Poel hat auch sein siebtes Querfeldeinrennen in Folge gewonnen und damit eine makellose Bilanz in der Saison 2024-2025. Der niederländische Weltmeister zeigte beim „GP Adrie van der Poel“ in Hoogerheide eine brillante Leistung. Von der ersten Runde an zeigte der Alpecin-Deceuninck seine Klasse und düpierte die Konkurrenz. Mit diesem Erfolg holte er seinen achten Sieg insgesamt in Hoogerheide.

    Zweiter nach den sieben Runden des letzten Cyclocross-Weltcuprennens wurde Michael Vanthourenhout mit einem Rückstand von 1:42 Minuten. Der Belgier sicherte sich damit auch den Gesamtsieg im Weltcup. Dritter wurde Lars van der Haar, der 1:57 Minuten hinter dem 30-jährigen van der Poel ins Ziel kam.

    Start-Ziel-Sieg für Mathieu van der Poel in Hoogerheide

    Am Tag nach dem Rennen in Maasmechelen fand in Hoogerheide das letzte Rennen des Weltcups 2024-2025 statt. Ohne Wout van Aert, aber mit dem Benidorm-Sieger Thibau Nys. Der junge Belgier kehrte wieder zurück, nachdem er gestern aus gesundheitlichen Gründen auf das Rennen in Maasmechelen verzichtet hatte.

    Mathieu van der Poel legte einen Blitzstart hin und ging nach einem langen Antritt auf der Startgeraden als Erster ins Gelände. Michael Vanthourenhout übernahm die Führung, aber nur für kurze Zeit. Bereits nach zwei Minuten übernahm van der Poel im Morast die Spitze.
    Nach gut fünf Minuten Fahrzeit riss der Niederländer dann eine Lücke. So hatte van der Poel am Ende der ersten Runde nach einer Fahrzeit von 8:15 Minuten bereits 19 Sekunden Vorsprung auf seine ersten Verfolger – angeführt von Joris Nieuwenhuis und Michael Vanthourenhout.
    In der zweiten Runde legte der Niederländer noch eine Schippe drauf und baute seinen Vorsprung weiter aus. Bei der zweiten Zieldurchfahrt hatte er 28 Sekunden Vorsprung auf seinen ersten Verfolger Michael Vanthourenhout. Dritter mit 50 Sekunden Rückstand war Joris Nieuwenhuis, der eine größere Gruppe anführte.

    Nach und nach baute der Alpecin-Deceuninck-Profi seinen Vorsprung aus. Ebenso wie Michael Vanthourenhout, der seinerseits die Verfolger auf Distanz hielt. In der fünften Runde setzte sich Lars va der Haar aus der ersten großen Verfolgergruppe ab und sicherte sich am Ende verdient den dritten Platz, den er vor einer Woche im spanischen Benidorm belegt hatte.

  • Mathieu van der Poel besiegt Wout van Aert in Maasmechelen

    Mathieu van der Poel besiegt Wout van Aert in Maasmechelen

    Das Mini-Comeback“ ist Mathieu van der Poel geglückt. Nach einer Cross-Pause und einem Trainingsblock auf der Straße sowie der Auskurierung einer Rippenverletzung konnte der Querfeldein-Weltmeister in Maasmechelen sein volles Potenzial abrufen.

    Van der Poel gewann das Weltcup-Rennen souverän vor Wout van Aert. Der Belgier hatte nach sieben Runden 1:14 Minuten Rückstand. Im Gegensatz zu van der Poel musste Wout van Aert dem schlammigen Parcours Tribut zollen und stieg mehrmals unfreiwillig vom Rad. Dritter wurde Joris Nieuwenhuis mit einer 1:53 Rückstand auf den Sieger.

    Sturz von van Aert macht den Weg für van der Poel frei

    Das vorletzte Rennen des Cyclocross-Weltcups 2024-2025 war nur zwei Runden lang spannend. Denn dann lag der führende Wout van Aert zum ersten Mal im Schlamm und Mathieu van der Poel griff an.

    Van Art brauchte einen Moment, um seinen Lenker zu richten, und nahm die Verfolgung auf. Doch am Ende der zweiten Runde hatte van der Poel bereits 19 Sekunden Vorsprung. An der Spitze war der Weg frei für den niederländischen Cyclocross-Weltmeister. Er fuhr ein technisch einwandfreies Rennen und konnte das Tempo nach Belieben bestimmen, wie er später im Interview betonte.

    Am Ende der dritten Runde lautete der Zwischenstand: Mathieu van der Poel an der Spitze, dahinter Wout van Aert mit 37 Sekunden Rückstand, 11 Sekunden dahinter Joris Nieuwenhuis. Nieuwenhuis lieferte sich bis zum Schluss ein Duell mit Joran Wyseure.

    Im Duell der Super-Crosser machte van der Poel Runde um Runde Boden gut, während van Aert sich immer wieder kleine Fahrfehler leistete. In den letzten Runden hatte man das Gefühl, dass der Alpecin-Deceuninck-Profi noch einmal aufdrehte, um sich selbst zu testen.

  • Vorschau: Cyclocross-Weltcup Hoogerheide 2025

    Vorschau: Cyclocross-Weltcup Hoogerheide 2025

    Der Wettkampf in Hoogerheide am 26. Januar ist das letzte Rennen des Cyclocross-Weltcup in der Saison 2024-2025 und zugleich das letzte Rennen vor den Cross-Weltmeisterschaften in Lievin. Ein „perfektes Pflaster“ ist in Nord-Brabant ist der Parcours für Alpecin-Deceuninck-Profi Mathieu van der Poel.

    Für Matthieu van der Poel ist das Rennen in Hoogerheide sozusagen ein Heimspiel. Nicht nur, weil sein Vater Adrie für die Strecke verantwortlich ist, sondern auch, weil van der Poel der Jüngere hier schon oft gewonnen hat. Im vergangenen Jahr gewann er hier souverän die WM-Generalprobe und holte seinen sechsten Weltcupsieg in Hoogerheide. 2023 wurde er auf dem Kurs in Nordbrabant zum insgesamt fünften Mal Weltmeister und schlug in einem spannenden Duell Wout van Art.

    Der Kurs des Weltcup-Rennens in Hoogerheide

    Der Parcours in Hoogerheide ist mehr als drei Kilometer lang und führt hauptsächlich über Gras- und Waldboden – ohne lange Sandpassagen.

    Durch den „Brabantse Wal“, wie die Hügelkette genannt wird, kommen beim GP Adrie van der Poel einige Höhenmeter zusammen. Diese Hügel und ihre Anstiege bieten auch das perfekte Terrain für Attacken. Besonders spektakulär und markant für das Auge sind der „Stairway to Heaven“ – eine sehr hohe, steile und weithin sichtbare Treppe – sowie eine 180-Grad-Kurve um den sogenannten 12-Apostel-Baum . Beide sind auch beliebte Fotomotive.

    Wenn es einigermaßen trocken bleibt, kann es auf den Gras- und Waldpassagen ein sehr schnelles Rennen werden. Fällt viel Regen und der Boden weicht auf, wird es ein Rennen für die Männer mit den großen Motoren.

    Der Start erfolgt traditionell an der gleichen Stelle wie in den vergangenen Jahren. Von dort geht es über eine Brücke und an der Boxengasse vorbei zunächst bergauf. Dann führt die Strecke durch den Wald und am markanten 12-Apostel-Baum vorbei. Danach geht es in einer Schleife über die Hochwiese und weiter auf dem Waldweg. Nach dem Verlassen des Waldes geht es in zwei Schleifen über eine Wiese.

    Danach führt die Strecke zurück auf die Hochwiese. Nach kurzen Laufpassagen und Hürden folgt eine schnelle Abfahrt ins Onderstal, bevor die Strecke auf den Uilenberg führt. In diesem Jahr geht es auf dem gepflasterten Weg hinauf zum Gipfel des Uilenbergs bis zur Treppe.

    Nach einer weiten Kurve müssen die Profis die berühmte Treppe „Stairway to Heaven“ erklimmen. Oben angekommen führt die Strecke bergab auf den Scheldeweg“.

    Schließlich überqueren die Teilnehmer die Startlinie und kurz darauf die Ziellinie.

    Die Favoriten auf den Sieg beim Weltcup-Rennen in Hoogerheide 2025

    Der Sieg in Hoogerheide wird wie so oft in dieser Saison über Mathieu van der Poel gehen. Der Niederländer hat seine Stärke bei seinem Mini-Comeback in Maasmechelen eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Spannend wird sein, wie sich der Benidorm-Sieger Thibau Nys schlagen wird. Der junge Belgier musste in Maasmechelen aus gesundheitlichen Gründen passen und will sich in Hoogerheide den letzten Schliff für die Weltmeisterschaft holen. Rückkehrer Joris Nieuwenhuis kommt nach langer Krankheit immer besser in Form. Ein Podiumsplatz ist möglich – die Frage ist nur, auf welcher Stufe des Treppchens der Niederländer in Hoogerheide stehen wird.

    Video-Highlights des Cyclocross-Weltcups in Hoogerheide 2023-2024 auf Youtube

  • Vorschau auf den Cyclocross-Weltcup Maasmechelen 2025

    Vorschau auf den Cyclocross-Weltcup Maasmechelen 2025

    Weltmeister Mathieu van der Poel kehrt in Maasmechelen zum Cyclocross zurück. Und dort kommt es beim Weltcuprennen zum letzten großen Duell mit seinem Erzrivalen Wout van Aert. Ende Dezember des vergangenen Jahres trafen die beiden beim Azencross in Loenhout aufeinander, den van der Poel souverän gewann.

    Im Gegensatz zu van Aert wird van der Poel – wie viele andere Profis auch – die beiden Cyclocross-Weltcuprennen am kommenden Wochenende in Maasmechelen (25. Januar) und Hoogerheide (25. Januar) als Generalprobe für die Weltmeisterschaften nutzen. Diese finden eine Woche später im französischen Lievin statt.

    Der Kurs des Weltcup-Rennens in Maasmechelen

    Der Parcours in Maasmechelen ist erst zum dritten Mal Schauplatz eines Cyclocross-Weltcups. Bei der Premiere in der Saison 2022/2023 gab es viel Kritik an der Strecke, da nach kurzer Zeit viele spitze Steine zum Vorschein kamen.

    Für die Saison 2023/24 wurde die Strecke, die durch eine stillgelegte Zeche Eisden führt, die in einen Naturpark umgewandelt wurde, überarbeitet. Spektakulär ist die Fahrt durch den Förderturm. Sportlich erfordern die die Naturwälle viel Power, aber auch Fahrtechnik. Teilweise müssen die Fahrer an ihren Hängen traversieren, teilweise rasen sie mit Vollgas auf eine Gras- und Schlammwand zu und müssen das Timing finden, ob sie ganz hochfahren können oder im richtigen Moment abspringen.

    Favoriten auf den Sieg beim Cyclocross-Weltcup Maasmechelen 2025

    Auch wenn alle Augen auf das Duell zwischen Mathieu van der Poel und Wout van Aert gerichtet sind, dürften nach den letzten Ergebnissen eher andere Fahrerkonstellationen das Rennen bestimmen.
    Natürlich ist der amtierende Weltmeister van der Poel der Favorit, wenn sein Körper mitspielt. Doch nach seinem Sieg in Benidorm am vergangenen Sonntag dürfte Thibau Nys der größte Konkurrent von van der Poel sein. Nachdem der Sieger von Benidorm vom vergangenen Sonntag, Thibau Nys, aus gesundheitlichen Gründen seinen Start absagte, könnte zwei andere Profis zeigen wie stark sie derzeit sind. Auch Eli Iserbyt und Lars van der Haar sind wieder in Topform, wie sie zuletzt in Spanien bewiesen haben – beim letzten Weltcuprennen in Maasmechelen vor einem Jahr gewann übrigens van der Haar vor Iserbyt. Kein schlechtes Omen.

    Video-Highlights des Cyclocross-Weltcups in Maasmechelen 2023-2024 auf Youtube