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Etappen-Vorschau Tour Down Under 2025

Übersicht

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Die Tour Down Under in Australien eröffnet auch 2025 die World Tour-Rennsaison. Vom 21. bis 26. Januar 2025 führt das Etappenrennen über sechs Tagesabschnitte in Südaustralien. 2025 feiert das wichtigste Radrennen Australiens sein 25-jähriges Jubiläum. Alpecin Cycling hat sich die sechs Etappen de Tour Down Under genauer angesehen:

Alle Etappen der Tour Down Under 2025 mit Profilen und Karten

1. Etappe | 21. Januar | Prospect – Gumeracha | 150,7 km | 2.386 hm

Die erste Etappe führt über 150,7 Kilometer von Prospect nach Gumeracha und bietet mit drei kategorisierten Anstiegen einen anspruchsvollen Parcours. Die Strecke führt zunächst durch die Vororte Adelaides, bevor die Fahrer auf kurvenreichen Straßen in die Adelaide Hills eintauchen. Die Gorge Road bei Paracombe, ein Anstieg der zweiten Kategorie, ist das erste echte Hindernis des Rennens. Sie ist 2,2 Kilometer lang und weist eine durchschnittliche Steigung von 5 Prozent auf, stellenweise gibt es Abschnitte mit bis zu 13,3 Prozent.

Wellig verläuft die Etappe weiter und zur zur Mitte des Rennens müssen die Profis den Berry Hill-Anstieg bei Cudlee Creek erklimmen. Er ist mit 1,4 Kilometern zwar kürzer als der erste Anstieg, ist aber mit 6,9 Prozent im Durchschnitt steiler. Diesen Berry Hill-Anstieg werden die Profis erneut rund 30 Kilometer vor dem Ziel hochfahren. Im weiteren Verlauf bleibt es wellig bis zum Mount Torrens, ehe die finalen gut 10 Kilomter bis ins Ziel leicht abfallen.
Perfektes Terrain für eine Ausreißergruppe, die sich in den erste Anstiegen formiert, und dann im Laufe des Rennens von den starke Sprinter-Teams gejagt wird.

2. Etappe | 22. Januar | Tanunda – Tanunda | 128,8 km | 1.598 hm

Im Herzen des Barossa Valley, einer der bekanntesten Weinregionen Australiens, führt die zweite Etappe über einen hügeligen Rundkurs von 128,8 Kilometern mit 1.598 Höhenmetern. Start und Ziel befinden sich in Tanunda, und die Höchstschwierigkeit des Tages ist Menglers Hill. Diesen Anstieg der 1. Kategorie müssen die Fahrer auf der zweiten Etappe gleich dreimal bewältigen. Gleich zu Beginn bei Rennkilometer, nachdem das Peloton Tanunda verlassen hat, und später bei Rennkilometer 57,3 und 106,7. Menglers Hill ist zwar nur 2,7 Kilometer lang, aber durchschnittlich 6,9 Prozent steil – in der Spitze sogar 12,2 Prozent.

Von der letzten Überquerung bis zum Ziel sind es noch 20 Kilometer, sodass Sprinter, die reißen lassen mussten, von ihren Teams noch nach vorne gebracht werden können. Allerdings dann schon ein wenig angeknockt.

3. Etappe | 23. Januar | Norwood – Uraidla | 147,5 km | 3.236 hm

Die dritte Etappe führt von Norwood, einem nordöstlichen Vorort von Adelaide, über 147,5 Kilometer durch die hügelige Landschaft der Adelaide Hills nach Uraidla. Gleich drei knackige Anstiege der ersten Kategorie prägen das Profil dieses Tagesabschnitts, den Renndirektor Stuart O’Grady als den schwersten der Rundfahrt bezeichnet. Kein Wunder, haben die Profis am Ende doch 3.236 Höhenmeter „auf der Uhr“.

Gleich nach dem Start wird die Straße steil. Hoch geht es für die Profis zum Norton Summit an der Reihe. Sieben knackige Kilometer mit durchschnittlich 4,3 Prozent und maximal 20 Prozent Steigung führen zur Bergwertung.

Nach einer kurzen Abfahrt geht es noch einmal rund sieben Kilometer bergauf. Erst danach folgt eine Abfahrt. Im weiteren Verlauf führt die Etappe über die Ortschaften Hahndorf, Lenswood und Balhannah an den Fuß des Knott’s Hill bei Ashton. Dieser wird bei Kilometer 106,7 zum ersten von zwei Mal angefahren. Über 2,6 Kilometer führt die Straße mit einer durchschnittlichen Steigung von 7,5 Prozent hinauf zur Passhöhe. Dazwischen liegen Rampen mit bis zu 22,2 Prozent. Nach einer kurzen Abfahrt wird erstmals der Zielort Urailda erreicht, wo bei Rennkilometer 112,4 eine Sprintwertung ausgefahren wird. Danach fahren die Profis noch einmal eine gut 35 Kilometer lange Runde mit dem Knott’s Hill, der bei der letzten Bergwertung die Entscheidung bringen kann.

Diese Etappe ist perfekt für kletterstarke Puncheure. Die Klassementfahrer dürfen hier in den Hügeln die entscheidenden Attacken nicht verpassen, sonst sind ihre Ambitionen auf den Toursieg schnell dahin.

4. Etappe | 24. Januar | Glenelg – Victor Harbor | 157,2 km | 2.443 hm

Die vierte Etappe der Tour Down Under verbindet die Küstenorte Glenelg und Victor Harbor. Mit einer Länge von 157,2 Kilometern ist sie zugleich der längste Abschnitt der diesjährigen Ausgabe. Die Strecke beginnt am Strand und verläuft entlang der Küste bis Carrickalinga. Danach fahren die Profis ins Hinterland und erklimmen zwei entscheidende Anstiege: Zuerst der Kategorie zwei-Berg Parawa Hill mit einer Länge von 2,9 Kilometern und Stichen von bis zu 16,7 Prozent Steigung.
Rund 20 Kilometer vor Ziel dann der Nettle Hill. Dieser Anstieg der Kategorie eins ist zwar nur 1,9 Kilometer lang, weist aber eine durchschnittliche Steigung von 8,1 Prozent auf.
Die steilsten Abschnitte erreichen bis zu 17,7 Prozent. Im Finale müssen die Fahrer kurz vor dem Ziel noch einmal einen Hügel überwinden, bevor sie auf die 500 Meter lange Zielgerade auf der George Main Road einbiegen.

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5. Etappe | 25. Januar | McLaren Vale – Willunga Hill | 145,7 km | 2.038 hm

Weinberge, Küste und Buschland prägen die 145,7 Kilometer lange 5. Etappe, auf der die Entscheidung um den Gesamtsieg beim ersten World Tour-Rennen der Saison fällt. Highlight der Etappe ist der legendäre Willunga Hill, der im Finale zweimal erklommen werden muss. Doch zunächst geht es nach dem Start in McLaren Vale hinauf zum Wickham Hill, dem ersten schweren Anstieg: Der Berg der 1. Kategorie ist 3 Kilometer lang und durchschnittlich 6,9 Prozent steil.

Nach der Abfahrt führt die Strecke an die Küste von Aldinga, wo am Snapper Point zwei Zwischensprints ausgefahren werden. Im letzten Streckendrittel steht der berüchtigte Willunga Hill im Mittelpunkt. Zunächst bei Rennkilometer 123 muss der drei Kilometer lange und durchschnittlich 7,4 Prozent steile Berg bezwungen werden. Knapp 20 Kilometer später entscheidet der Anstieg der ersten Kategorie mit einer Maximalsteigung von 15,6 Prozent über den Etappensieg und den Gewinn der Rundfahrt.

6. Etappe | 26. Januar | Adelaide – Adelaide | 90,0 km | 768 hm

Die Schlussetappe in Adelaide ist ein Klassiker bei der Tour Down Under. Zwar ist die Gesamtwertung so gut wie entschieden, doch der Kampf um den Etappensieg ist prestigeträchtig. Wie bei einem Kriterium müssen die Profis 20 Runden à 4,5 Kilometer absolvieren. Die Runde führt das Peloton zunächst entlang der King William Street nahe North Terrace in südlicher Richtung. Nach einer scharfen Kurve überqueren die Fahrer den Torrens und biegen links in den War Memorial Drive ein. Montefiore Hill bietet einen kurzen Blick auf die Stadt, bevor die Strecke die Pennington Terrace hinunter und um das University Oval herum führt. Die Strecke führt zurück auf die King William Road, wo die Fahrer die letzten Kurven mit hohem Tempo nehmen, bevor sie um den Tagessieg sprinten.

Grafiken: Tour Down Under

Startliste der Tour Down Under 2025