Der niederländische Team Alpecin-Fenix-Profi hat die Ronde van Vlaanderen nach 2020 ein zweites Mal gewonnen. Van der Poel siegte im Sprint nach 272,5 Kilometer vor Dylan van Baarle (Ineos-Greadier) und Valentin Madouas (Groupama – FDJ).
Die Ronde van Vlaanderen ist das perfekte Pflaster für Mathieu van der Poel, wie er am heutigen Tage mit seinem weiteren Erfolg bewies – und der Niederländer blieb auch abgeklärt bis zum Schluss.
Tadej Pogačar eröffnete das Finale mit einem regelrechten Ausscheidungsfahren, das er bei er zweiten Überfahrt des Oude Kwaremonts eröffnete. Als die Ausreißergruppe des Tages eingeholt wurde, bildete sich unter dem Tempodiktat des zweifachen Tour de France-Sieger eine größere Spitzengruppe, zu der auch van der Poel gehörte.
Dann verkleinerte Pogačar zunehmend die Gruppe – erst am Koppenberg, sodass in de Folge nur noch vier Fahrer die letzte Überfahrt des Oude Kwaremont an der Spitze in Angriff nahmen: Neben Pogačar waren dies van der Poel, van Baarle und Madouas. Durch eine erneute Tempoverschärfung von der Spitze blieb oben nur noch der Team Alpecin-Fenix-Profi übrig. Im Duett ging es über Paterberg ins Ziel nach Oudenaarde.
Aufgrund von taktischen Spielchen auf den finalen 750 Metern verringerte sich der Rückstand auf das Verfolgerduo zusehens. Auf der Zielgerade erreichten van Baarle und Valentin Madouas die beiden Führenden bei deren Sprintvorbereitung. Doch genau in dem Moment als die beiden Verfolger aufschlossen, eröffnete van der Poel von der Spitze weg bei 220 Meter vor der Ziellinie den Sprint und gewann. Pogačar blieb nur der undankbare vierte Platz. Der Slowene war sichtlich enttäuscht.
„Ich wolle den Sprint selbst eröffnen und mich nicht überraschen lassen von den Verfolgern“, sagte van der Poel als er auf das Taktieren auf der Zielgerade angesprochen wurde. „Ich hatte ein paar Kilometer nach der letzten Überfahrt des Paterbergs Zeit, um mich zu erholen und mich auf den Sprint vorzubereiten“, so der Alpecin-Fenix-Profi weiter. Über das Duell mit Pogačar, das im Endeffekt das Finale bestimmte, sagte er: „Am Kwaremont und Paterberg schlug Tadej schon ein hohes Tempo. Am Paterberg war ich echt am Limit, aber ich wusste: ‚ich muss dabeibleiben‘“, sagte van der Poel und strahlte: „Es ist unglaublich. Ich habe so hart gearbeitet für dieses Rennen. Jetzt genieße ich den Moment.“
Eurosport-Highlight-Video: Sieg von Mathieu van der Poel bei der Ronde van Vlaanderen
Fotos: Photonews.be
Schreibe einen Kommentar