
Der Australier aus dem Team Alpecin-Deceuninck holte sich den Sieg auf der sechsten Etappe der Spanien-Rundfahrt von Bilbao hinauf zum Pico Jano San Miguel de Aguayo.
Jay Vine, der Anfang des Jahr Zwift-Weltmeister wurde, setze sich in der Schlusssteigung aus der Favoritengruppe ab und holte den bis dahin führenden Mark Padun (EF Education-EasyPost) ein und setze sich rasch von diesen ab. Im Nebel auf über 1100 Metern Höhe fuhr der 26 Jahre alte Australier seinem bisher größten Profi-Sieg entgegen. Hinter Jay Vine belegten Remco Evenepoel (Quick-Step Alpha Vinyl) und Eric Mas (Movistar Team) die Plätze zwei und drei.
Durch den Erfolg von Jay Vine gelingt seinem Team Alpecin-Deceuninck – wie auch bereits im Vorjahr – ein ganz besonders Triple: nämlich Etappensiege in allen drei Grand Tours zu holen.
Im Ziel sagte Jay Vine überglücklich: „Es ist irgendwie unreal. Ich habe die Gruppe verpasst, 70 Kilometer vor dem Ziel hatte ich einen Reifenschaden und der Plan ging trotzdem aus, dass ich am Ende in der Gruppe mit vorne dabei war. Dass diese Attacke aus der Favoritengruppe heraus gelang, fühlt sich unwirklich an. Ich arbeite darauf schon seit Anfang des Jahres hin, nachdem ich im vergangenen Jahr hier so knapp an einem Etappensieg dran war. Ein Traum wird wahr.“
Auf die Attacke selbst angesprochen sagte er: „Ich habe den richtigen Moment abgepasst. Padun war noch vorne und der Abstand war nicht so groß, so dass ich wusste: ich kann die Lücke schließen. Da ich bereits so viel Rückstand im Gesamtklassement hatte, haben die GC-Fahrer sich nicht für mich interessiert.“
Auf die Frage, an was er auf den letzten Kilometern zum Ziel gedacht hatte, sagte der Australier. „An eine Menge Dinge. An meine Frau, die mich in den vergangene drei vier Jahren so unterstützt hat, damit ich an diesen Punkt komme. Und dass es jetzt auch an der Zeit ist, eine Corvette zu bekommen.“
Fotos: Photonews.be
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