Die beiden Team Alpecin-Deceuninck-Profis Michael Gogl und Silvan Dillier führen während der Tour de France 2022 ein Tagebuch auf Alpecin Cycling. Heute schreibt Michael Gogl, wie er den Tour-Auftakt in Kopenhagen erlebte.
„Das lange Warten der vergangenen Tage hatte heute um 18:23 Uhr für mich endlich ein Ende. Dann nämlich bin ich runter von der Rampe, rein in meine insgesamt fünfte Tour de France gestartet.
Anders als in den Tagen zuvor meinte es heute der Wettergott nicht so gut mit uns. Statt strahlend blauem Himmel gab es ein Regenguss nach dem anderen. Daher bin ich auch das 13,2 Kilometer lange Zeitfahren durch Kopenhagen konservativ angegangen und habe auf der regennassen Fahrbahn nix riskiert.
Obwohl mein Kumpel John Degenkolb nur eine Minute vor mir gestartet war und ich das Loch locker hätte schließen können ;-), ließ ich Sicherheit walten – safety first.
Gefühlt habe mich dann auf der Strecke ganz gut; und um ehrlich zu sein, es war auch weniger rutschig als gedacht. Wir gingen als Team auch wirklich kein Risiko und haben daher den Zeitfahrreifen weggelassen, um mehr Grip zu haben.
Alle von unserem Team sind sturzfrei durchgekommen und das war das primäre Ziel. Mathieu hat echt eine starke Performance abgerufen und endete am Ende auf einem sehr guten fünften Platz. Die nächsten Tage werden also spannend.
Die Atmosphäre in Kopenhagen war der Hammer – wie auch schon bei der Teampräsentation am Mittwoch. Die Fans ließen sich auch vom Dauerregen nicht bremsen und sorgten für super Stimmung an der Strecke. Alles in allem ein guter Tag, um in die Rundfahrt zu starten.“
Fotos: photonews.be, Alpecin-Deceuninick
Schreibe einen Kommentar