
Team Alpecin-Deceuninck-Profi Silvan Dillier führt während der Tour de France 2022 ein Tagebuch auf Alpecin Cycling. Heute schreibt der Schweizer darüber, welche gute Erinnerungen an den Wallfahrtsort Lourdes hat und wie sehr er sich darüber freut zwei Nächte im selben Hotel zu verbringen.
„Die letzte Pyrenäen-Etappe und somit auch die Berge liegen hinter uns. Es war noch einmal ein richtig harter Tag im Sattel. Als wir oben in Hautacam angekommen sind, haben wir uns gesammelt, was getrunken, warme Klamotten angezogen und sind den ganzen Anstieg dann nochmal gefahren – allerdings bergrunter zu den Teambussen.
Allerdings hatten wir heute doppeltes Glück. Zum einen war der Transfer zu unserem Hotel nicht zu lang. Zum anderen konnten wir im selben Hotel übernachten, wie schon am Tag zuvor.
Das kommt bei der Tour selten vor, ist also schon echt Luxus, denn Du musst nicht morgens nach dem Frühstück deine ganzen Sachen zusammenpacken, sondern hast mehr Zeit zum Ausruhen. Unsere Soigneure freut es auch, denn dann haben sie auch nicht so viel Arbeit mit unserem Gepäck, den Massageliegen, Klimaanlagen, Matratzen und was sonst noch alles transportiert werden muss.
Unser Hotel liegt im Wallfahrtsort Lourdes, dessen Grotte berühmt für ihre Heilungen ist. Ich kenne den Ort noch aus der Zeit als ich die Route du Sud gewonnen habe und habe gute Erinnerungen daran. Ich hatte damals vor der Finaletappe eine Sekunde Vorsprung im Gesamtklassement gegenüber Richard Carapaz und habe am Morgen vor der Etappe mit meinen Mannschaftskameraden Jempy Drucker die berühmte Grotte besucht und danach das Gesamtklassement der Route du Sud gewonnen.
Apropos gewinnen – das haben wir uns für die heutige 19. Etappe auch fest vorgenommen und wollen den Sprint für Jasper lancieren…“
Fotos: Photonews.be, Stefan Rachow / mr.pinko
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