14. Etappe | 20. Mai | Sierre – Cassano Magnago | 194 km
Die 14. Etappe hat nur eine einzige Schwierigkeit – den Simplonpass auf 2004 Metern. Dieser Kategorie-1-Anstieg kann aber die Entscheidung zugunsten der Ausreißer bringen bei dem Tagesabschnitt, der im schweizerischen Sierre im Wallis beginnt und nach 194 Kilometern im italienischen Cassano Magnago in der Lombardei endet.
Die Strecke der 14. Etappe des Giro d’Italia 2023
Gut 30 Kilometer hat das Peloton nach dem Start in Sierre Zeit zum „Einrollen“ im Flachen, ehe der Anstieg des Tages in Brig beginnt: der Simplonpass. Über 20,2 Kilometer bei 6,5 Prozent durchschnittlicher Steigung führt er die Profis hoch auf 2004 Meter Höhe. Danach folgt eine im oberen Teil technische Abfahrt, die durch mehrere Tunnels führt, ehe die Fahrer wieder über die Grenze nach Italien kommen. Insgesamt 50 Kilometer Downhill liege dann hinter ihnen.
Vorbei führt die rasende Fahrt am Lago Maggiore und von dort in Richtung Ziel, das sich in Cassano Magnago befindet. Auf dem letzten Kilometer steigt die Straße leicht an – zwischen 2 und 2,8 Prozent geht es berghoch.
Der Anstieg zum Simplonpass der 14. Etappe des Giro d’Italia 2023
Das Finale der 14. Etappe des Giro d’Italia 2023
Die Favoriten auf den Etappensieg
Im Gesamtklassement wird sich auf den vorderen Plätzen vor dem zweiten Ruhetag wohl wenig ändern. Außer einer der Top-Platzierten hat einen schwarzen Tag erwischt und die Konkurrenz nutzt die Schwäche am ersten und einzigen Anstieg des Tages gnadenlos aus.
Das Rennen werden wohl die Ausreißer machen, denn es gibt nur noch wenige echte Sprinter-Teams, die die Nachführarbeit übernehmen können. So haben sich endschnelle Männer wie David Dekker (Arkea-Samsic), Mads Pedersen (Trek-Segafredo) und Kaden Groves (Alpecin-Deceuninck) bereits aus dem Rennen verabschiedet. Und Teams wie UAE Team Emirates für Pascal Ackermann oder Bahrain Victorious für Jonatan Milan werden die Kräfte sparen wollen für ihre GC-Kapitäne.
Letztendlich entscheidet die Stärke beziehungsweise Größe, Besetzung und Einigkeit der Fluchtgruppe, ob sie durchkommt. Das Team des Gesamtführenden Geraint Thomas wird jedenfalls die Ausreißer ziehen lassen.
Grafiken: RCS Sport
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