
2. Etappe | Mataró – Barcelona | 181,8 km
Update: Aufgrund heftiger Regenfälle wird die Zeit für das Gesamtklassement neun Kilometer vor dem Ziel genommen – vor dem finalen Anstieg hoch zum Castell de Montjuïc. Die Bonussekunden entfallen.
Wie schon das Mannschaftszeitfahren zum Auftakt eins beginnt auch die zweite Etappe direkt am Strand. Doch es wird kein ruhiger Tag am Meer. Vom Beach in Mataró führt der Abschnittin Richtung Nordwesten und kurz nach dem Start direkt berghoch zum Coll de Sant Bartomeu (6,6 km bei 4,5 %). Der Kategorie-3-Anstieg eignet sich für Ausreißer, um sich früh im Rennen abzusetzen.
Nächstes Highlight dieses Abschnitts ist nicht topographischer Natur. Bei Rennkilometer 23,6 biegen die Rad-Profis auf den Formel-1-Rennkurs Circuit de Barcelona-Catalunya ein. Für rund fünf Kilometer wird die Highspeed-Piste befahren.
Wenige Kilometer später steigt die Strecke wieder an, denn der Anstieg zum Coll d‘Estenalles ist 12,1 Kilometer lang – allerdings ist der Kategorie-2-Anstieg im Schnitt nur 3,9 Prozent steil. Vom Gipfel auf 890 Metern verläuft eine lange Abfahrt hinunter nach Navarcles.
Über zwei unkategorisierte nicht sehr schwere Anstiege verläuft die Strecke wieder zurück in Richtung Barcelona. Bei Rennkilometer 163 wird der Zwischensprint in Cornela de Llobregat abgenommen.
Spätestens danach wird um jede Position gefightet, denn das Finale ist eingeläutet. Jedes Team will seinen Kapitän weit vorne in den kurzen und knackigen Anstieg hoch zum Castell de Montjuïc bringen. 900 Meter lang und 9,4 Prozent steil ist dieser Anstieg der Kategorie 3, an dessen Gipfel es noch Bonussekunden gibt.
Danach folgt eine kurze kurvenreiche Abfahrt, ehe eine kleine Rampe hoch zum Ziel am Olympiastadion Lluís Companys führt.

Die Favoriten auf den Etappensieg
Das Finale ist ideal für Puncheure wie Mathieu van der Poel oder Wout van Aert. Doch diese beiden sind nicht am Start. Daher werden wohl die GC-Fahrer sowohl am letzten kategorisieren Anstieg, an dem es Bonussekunden zu gewinnen gibt, als auch am Stich zum Ziel vorne sein. Explosive Männer unter den Gesamtklassementfahrern sind die Vuelta-Sieger der vergangenen vier Austragungen – Primoz Roglic (Jumbo-Visma) und Remco Evenepoel (Soudal- Quick Step). Werden sie von ihren Teams lanciert und perfekt in Position gebracht, wird der Sieg auf jeden Fall über die beiden gehen.
Grafiken: @ Unipublic, @ geoatlas.com
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