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Vorschau: 8. Etappe Giro d’Italia 2023

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8. Etappe | 13. Mai | Terni – Fossombrone | 207 km

Die 207 Kilometer lange Etappe von Terni nach Fossombrone birgt Gefahren – denn die finalen 40 Kilometer mit drei kategorisieren Anstiegen könnten auch zu Verschiebungen im Gesamtklassement führen.

Die Strecke der 8. Etappe des Giro d’Italia 2023

Wer sich als Fahrer auf der achten Etappe gleich zu Beginn aus dem Staub machen will, muss idealerweise schon bei Kilometer null auf Betriebstemperatur sein und gute Kletterbeine haben. Denn direkt nach dem Start in Terni führt die Strecke bergauf. Ideal, um sich abzusetzen, ist der nichtkategorisierte 5 Kilometer lange mit 5,8 Prozent steile Anstieg zum Valico della Somma. Danach wird es moderat und das Peloton lässt Ortschaften wie Trevi, Gaifana und Cagli auf dem Weg nach Norden durch Umbrien hinter sich.

In den Marken wird es dann steiler und auch tückischer. Fossombrone, der Zielort dieser Etappe wird nach 150 Kilometern das erste Mal erreicht – und die Fahrer bekommen einen Vorgeschmack aufs Finale mit der Muro dei Cappuccini. Ein Kategorie-4-Anstieg, der 2,1 Kilometer lang und im Durchschnitt 10 Prozent steil ist – allerdings mit einer Abschussrampe von 10 Prozent, wenige hundert Meter unter dem Gipfel.

Hier wird bei der ersten Überfahrt unter den GC-Fahrern noch wenig passieren, aber wer gute Beine und in der Gesamtwertung bereits keine Gefahr mehr darstellt, könnte hier sein eigenes Finale einläuten. Eines ist aber sicher: Ab Fossombrone übernehmen die Teams der GC-Fahrer die Führung, denn dann geht es Schlag auf Schlag. Nach der Abfahrt vom Capuccini folgt sofort der Anstieg zum Monte delle Cesane. Ein Berg der zweiten Kategorie mit einer Länge von 7,1 Kilometern mit 7,1 Prozent Durchschnittssteigung und Rampen von 18 Prozent.

Nach der Abfahrt und der Überfahrt des Hügels Montefelcino führt die Strecke zum Cappuccini-Anstieg zurück, der gut 5 Kilometer vor dem Ziel die Entscheidung bringen kann. Von seiner Spitze sind es noch knapp sieben Kilometer – überwiegend bergab – bis ins Ziel.

Das Finale der 8. Etappe des Giro d’Italia 2023

Die Favoriten auf den Etappensieg

Gut möglich also, dass der Sieger aus einer frühen Ausreißergruppe kommt – und sich so nur schwer voraussagen lässt. Oder aber Fahrer, denen auch die Ardennenklassiker liegen, gehen in den finalen 40 Kilometern in die Offensive und können sich absetzen.

Tendenziell stehen die Chancen aber gut, dass es eine größere Ausreißergruppe geben wird, der nicht konsequent nachgesetzt wird beziehungsweise werden muss – und aus deren Kreis der spätere Sieger kommt. Dies bedeutet dann aber zu Beginn ein schnelles schweres Rennen, da der Platz in dieser Gruppe sehr begehrt sein wird.

Grafiken: RCS Sport