Start Profi-Sport Vuelta a España 2023: Kaden Groves siegt in Madrid

Vuelta a España 2023: Kaden Groves siegt in Madrid

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Kaden Groves aus dem Team Alpecin-Deceuninck hat auch die finale Etappe der Vuelta a España 2023 gewonnen. Auf dem Abschnitt vom Hipódromo de la Zarzuela nach Madrid über 101,1 Kilometer verwies er Filippo Ganna (Ineos Grenadiers) und Nico Denz (Bora-hansgrohe) auf die Plätze zwei und drei.

Für den Top-Sprinter war es damit der dritte Etappensieg bei dieser Landesrundfahrt. Mit diesen drei Siegen und zwei weiteren Top Drei-Platzierung hat der Alpecin-Deceuninck-Profilich auch das grüne Trikot des Punktbesten am Ende in Madrid gesichert. Schon vor Beginn der Etappe stand fest, dass der US-Amerikaner Sepp Kuss (Jumbo-Visma) die Vuelta gewinnen würde.

Allerdings war es nicht der klassische Sprint, wie es das Ergebnis vermuten lässt. Denn Groves war Teil einer Ausreißergruppe, die sich rund 40 Kilometer vor Ziel auf dem Rundkurs in Madrid gebildet hatte. Zuerst setzten sich Nico Denz und Lennard Kämna (Bora-Hansgrohe) zusammen mit Rui Costa (Intermarché-Circus-Wanty) ab. Dann schlossen Remco Evenepoel (Soudal Quick-Step) und Filippo Ganna (Ineos Grenadiers) auf. Als Kaden Groves (Alpecin-Deceuninck) das sah, sprang er erfolgreich hinterher. Denn Evenepoel hätte Groves rein rechnerisch noch das Trikot des punktbesten Fahrers streitig machen können.

Diese Ausreißergruppe behauptete sich sehr lange vor dem rasenden Peloton, auch weil jeder der sechs Fahrer durch die Führung ging. Als rund 500 Meter vor Ziel das Hauptfeld im Begriff war, zu den Ausreißern aufzuschließen, attackierte an der Spitze noch einmal Remco Evenepoel. Der junge Belgier fuhr sozusagen einen langen Sprint und ein ungewolltes Lead-out für Kaden Groves. Groves kam aus Evenepoels Windschatten und siegte.

Etappensieger Kaden Groves im Interview

Im Ziel sagte Kaden Groves: „Remco (Evenepoel) war immer noch eine Bedrohung (für das grüne Trikot). Also wusste ich, dass er gehen wollte. Nicht für das Trikot, sondern um den Etappensieg. Ich musste ihm folgen. Edward (Planckaert) hat mir geholfen, die Lücke zu ihm zu schließen.“

Über den Sprint selbst sagte er dreifache Etappensieger der Vuelta: „Das Finale war interessant. Wir schauten uns alle an. Das Peloton kam zwar zurück, aber ich fand im Sprint immer noch das gewisse Extra. Auch die Tatsache, dass Remco 500 Meter vor dem Ziel losfuhr, war für mich ein großer Vorteil.“

Der Gewinn des grünen Trikots bedeutet Groves, der schon bei der Italien-Rundfahrt im Frühjahr eine Etappe gewann, sehr viel: „Das ist etwas ganz Besonderes. Ohne sie wäre das nicht möglich gewesen. Dieser Trikot- und Etappensieg bedeutet mir sehr viel.“

Fotos: Photonews.be